3 Fragen an Stefan Borggreve

Focus

Im Interview gewährt er uns Einblicke darüber, wie es ist, jetzt Teil des Vorstands zu sein, warum seine Bereiche auf Vorstandsebene gehören und welche Ziele er sich für das Jahr 2024 gesteckt hat.

Hallo Stefan, du bist bereits seit fast 18 Jahren bei Hellmann. Wie fühlt es sich an, jetzt im Vorstand zu sein?

Es ist schon etwas verrückt, wenn ich all die Jahre Revue passieren lasse - von den Anfängen als Praktikant und Master-Absolvent in der IT, über verschiedenste Stationen im In- und Ausland bis hin zum Vorstandsposten. Ich fühle mich vor allem geehrt und bin sehr dankbar für das Vertrauen und die tolle Herausforderung, der ich mich stellen darf. Natürlich kommt mit dem Vorstandsmandat nochmal ein breites Spektrum an Tätigkeiten und Verantwortung hinzu, in das man Schritt-für-Schritt reinwachsen muss – deshalb habe ich auch sehr viel Respekt vor der Aufgabe. Zum Glück haben mich meine  Vorstands-Kollegen hervorragend aufgenommen und stehen mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Insgesamt habe ich ein sehr positives Gefühl, die Aufgaben machen mir bisher großen Spaß und ich bin mir sicher, dass wir mit unseren Mitarbeiter*innen eine Menge bewegen können vor allem in den Bereichen IT & Digital, Innovation und Nachhaltigkeit. In den letzten Jahre haben wir immer wieder gezeigt, wieviel Power und Kollaboration in uns Hellmännern und -Frauen steckt, das wird uns auch jetzt zugutekommen! 

Digitalisierung, Sustainability und Innovation – warum wurden diese Bereiche in den Vorstand aufgenommen bei Hellmann?

Die drei Bereiche Digitalisierung, Sustainability und Innovation sind schon lange keine klassischen Support-Funktionen mehr, sondern fundamental wichtig für unsere heutige und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Digitale Produkte sind als Kernbestandteil unseres Leistungsportfolios schon lange nicht mehr wegzudenken und werden zukünftig den Unterschied machen – mit Blick auf  Effizienz und Wachstum.

Das Thema Nachhaltigkeit hat zum Glück in den letzten Jahren enorm an Fahrt aufgenommen und wird sowohl in unserem heutigen Produktportfolio als auch in allen zukünftigen Geschäftsmodellen eine noch bedeutendere Rolle einnehmen. Durch Innovation stellen wir zum Einen sicher, dass wir unser heutiges Leistungsspektrum stetig verbessern und ausweiten. Des Weiteren ist es enorm wichtig, der unfassbaren Dynamik der Märkte und den erheblichen Technologie-Sprüngen zu begegnen, indem wir mutige Zukunftswetten platzieren und entstehende Geschäftsmodelle in der Logistik aktiv mitgestalten.  Kurzum - unsere Vision 'For the Better.Together.' werden wir nicht erreichen, ohne diese drei Disziplinen zu meistern. Da ist es nur konsequent, diese Themen auch mit dem notwendigen Gewicht im Vorstand zu verankern.

Welche Ziele hast du dir selbst für dieses Jahr gesteckt?

Zuallererst möchte ich natürlich im Vorstand erfolgreich ankommen, viel dazu lernen und einen guten Start in die neue Tätigkeit hinlegen. Im Bereich IT & Digital ist es unser Ziel, die begonnene Transformationsreise weiterhin erfolgreich zu gestalten. Neben unserem ambitionierten HEAT Programm gibt es viele weitere Initiativen, die es zu meistern gilt. Beispielhaft seien hier unser SHARK Programm für Cybersecurity, RISE - die Implementierung von Workday - oder die ambitionierten Roadmaps in den Digital Customer Experience Einheiten genannt.

Im Bereich Innovation sind wir mit der Gründung des Innovation Hubs bereits den ersten erfolgreichen Schritt angegangen. Hier geht es 2024 vor allem darum, schnellstmöglich ins Wasser zu springen, konkrete Experimente zu fahren, viel zu lernen und so unsere Innovationsprozesse schrittweise zu verbessern. Ein hervorragendes Ergebnis wäre es für mich, wenn wir es dieses Jahr bereits schaffen würden, zwei bis drei Innovationen mit entsprechendem Return-on-invest erfolgreich zu skalieren und unser Innovationsökosystem aufzustellen. 

In Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit haben wir durch unsere strategischen Weichenstellungen ein gutes Grundgerüst aufgebaut und mit unserer Sustainability Working Group ordentlich Fahrt aufgenommen. Es geht dieses Jahr um drei Kernthemen: Zum einen ist es wichtig, dass wir unsere Aufstellung für Nachhaltigkeit weiter schärfen und die Schlagkraft erhöhen, nicht nur global, sondern weltweit und im Zusammenspiel mit den Regionen. Des Weiteren ist es notwendig, dass wir eine Standortbestimmung durchführen und mutig genug sind, klare Ziele festzulegen. Hierzu zählen für mich neben den vorgegebenen Zielen der Regulatorik unter anderem auch konkrete Klimaziele. Zu guter Letzt, können wir auf Basis der Ziele dann den Fokus setzen, unseren Fahrplan weiter ausdetaillieren und uns auf die ersten großen Meilensteine festlegen.

Mein persönliches Ziel ist es darüber hinaus, vor allem die Vernetzung und Zusammenarbeit der Unternehmensbereiche weiter voranzutreiben – „For The Better“ heißt Wirkung, und diese erzielen wir genau dann, wenn wir über die Bereiche hinweg einen gemeinsamen Fokus setzen und mit der gleichen Schlagzahl in die gleiche Richtung rudern – „Together“.

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